Wanderreiten im Lagodekhi Nationalpark zum Black Rock lake

· Wilde Flora und Fauna im ältesten Naturschutzgebiet Georgiens. ·

10. Juli bis 15. Juli 2026

Weiden, Holzfällen und Jagen sind im Lagodechi-Reservat seit 1912 verboten. Daher ist es der ideale Ort, um die georgische Flora und Fauna in ihrer ursprünglichsten Form zu erleben. Dieser gut gepflegte, aber selten genutzte 38 km lange Rundweg weist einen recht großen Höhenunterschied auf, doch die Mühe lohnt sich: Wir durchqueren einen kompletten Ökosystemwechsel: von dichtem Buchenwald voller wilder Brombeeren über hochalpine Wiesen mit Wildblumen bis hin zum Ziel – einem kristallklaren Alpensee, den sich Georgien und Russland teilen.

Dank zwei Hütten entlang des Weges ist kein Zelt erforderlich. Wir reiten auf enorm starke und trittsichere Pferden und machen viele Kleine Pausen weil der Anstieg echt anstrengend ist.

Lagodekhi Nationalpark war eines meiner allererste Reisen in Georgien. Und bis Heute, 12 Jahre später finde ich es immer noch das eindrücklichste was ich in diesem Land gesehen hab. Sehr oft war ich hier unterwegs auf verschiedenste Touren, aber wo der Tag kam mit Sonne dort ganz oben zu sein war enorm. Werde es nie vergessen. Diese Ausblicke, die Blumenwiesen, die Seen auf über 3000 Meter. Hoffen wir haben dieses Glück auch.

Die Menschen hier vom Nationalpark sind mir richtig ans Herz gewachsen und sie sprechen teils sehr gut Deutsch.

Nun möchte ich euch mitnehmen auf diese unvergesslich schöne Tour bis ganz oben an den Seen an der Grenze nach Dagestan.

Tag 1. Ihr kommt in Tiflis an und checkt im Guesthouse ein. Abends gehen wir gemeinsam georgisch Essen zum kennenlernen und ihr werdet begeistert sein von der Vielfalt der georgischen Küche. (Es lohnt sich ein oder zwei Tage eher anzureisen, weil Tiflis eine echt interessante Stadt ist!)

Tag 2. Nach dem Frühstück kommt das Taxi und wir fahren nach Lagodekhi. Hier wohnen wir im Guesthouse Gardenia. Ein wunderschönes Guesthouse mit Garten und grosses Balkon mit Schaukelbank und Blick auf den Garten. Es gibt hier ein echt ursprünglicher Weinkeller wo wir natürlich mal kosten werden. Nachmittags besuchen wir das Nationalparkhaus wo es viel über die Flora und Fauna zu lesen gibt. Echt interessant. Abends gehen wir wieder typisch georgisch essen und ich hoffe auf Livemusik und Tanz.

Tag 3. Heute stehen wir schon um 7.00 Uhr auf. Es geht zum Viehmarkt in Kabalie. Ein richtiges Erlebnis, das sag ich euch. Wer möchte kann sich hier ein Pferd kaufen ;-)) Es gibt viel Tiere, verschiedenste Stände mit Essen, Gewürze, den besten Käse, Kräuter und Gewürze…und vieles mehr. Wir kaufen verschiedenste Leckereien für unsere Tour durch die Berge. Wenn wir alles gesehen haben geht es zurück ins guesthouse wo ein Frühstück auf uns wartet. Heutenachmittag machen wir einen kleinen Wanderritt hier durch den Nationalpark um die Pferde und unsere Guides kennenzulernen. Abends picknicken wir im Park. Wenn kein schönes Wetter ist gehen wir essen.

Tag 4. Nach dem Frühstück geht es zum Park und dort warten schon die Pferde und unsere Guides auf uns. Ich war schon oft mit Rezo unterwegs und er ist ein ganz feiner behilflicher Mann. Wir laden alles auf die Pferde und es geht los.

Der Weg beginnt als breiter Schotterweg, der in Richtung der beliebteren Tageswanderung zum Black Grouse Waterfall führt. Nach etwa 3 km relativ ebenem Gelände erreichen wir einen Fluss. Wir folgen dem felsigen Flussufer flussaufwärts bis zur Brücke, überqueren diesen und gehen dann leicht flussabwärts, bis der Weg wieder ansteigt.

Hier beginnt der Anstieg. Die nächsten 8,5 km bis zum Meteo Shelter geht es stetig bergauf durch den Wald. Nach 6,5 km erreichen wir die erste Lichtung mit herrlichem Blick auf das darunterliegende Tal – ein erster Anhaltspunkt dafür, wie weit wir gekommen sind. Von hier sind es nur noch 2 km subalpine Wiesen, durchsetzt mit Waldstücken, bis zum Meteo Shelter. Hier angekommen suchen wir unseren Schlafplatz für die Nacht und lassen es uns in der Natur gut gehen. Essen vorbereiten, Holz sammeln für ein feuerchen und den Tag ausklingen lassen.

Tag 5. Dies ist der einfachste Tag mit etwa 6 km steilem Anstieg, 4 km sanftem Auf und Ab und 3 km Abstieg zur nächsten Hütte, der Demidovo-Schutzhütte. Da die Wanderung fast die gesamte Strecke oberhalb der Baumgrenze verläuft ist Feuer machen heute schwierig. Dafür haben wir freie Sicht auf das tief unter uns liegende Tal.

Der größte Teil des Höhenunterschieds liegt auf den ersten 6 km, danach wird der Weg flacher, mit einigen entspannenden Abstiegen. Nach 2,5 km (mit toller Aussicht!) gibt es eine Quelle zum Wassertanken und eine weitere nach 7 km. Kurz vor dem Ende des Anstiegs befindet sich etwa 300 m links vom Weg ein Zelt der Grenzwächter. Wir müssen zum Zelt gehen und unsere Ausweise vorzeigen, um weitergehen zu können.

Die letzten Kilometer vor dem Black Rock Lake führen an kleinen, von Gletschern geformten Seen und Feuchtgebieten vorbei – eine angenehme Abwechslung. Ein sehr kurzer und leichter Anstieg hinter den Ruinen einer alten Hütte bringt uns zum letzten Pass mit einem Panoramablick auf das kristallklare Wasser und Dagestan am gegenüberliegenden Ufer.

Nach dem obligatorischen Picknick und einem Bad im kalten Wasser halten wir uns rechts und wandern vom See zurück. Der gut markierte Weg führt uns über einen kleinen Hügel zurück und einen kurzen, aber steilen Abstieg hinunter, von dem aus die Hütte bei gutem Wetter gut sichtbar ist. Wir stapfen durch die Feuchtgebiete am Fuße des Hügels zu unserem Ziel und tanken Wasser an einem der kleinen Bäche in der Nähe der Hütte. Abends Essen an der Hütte und schöne Spaziergänge in traumhafter Natur.

Tag 6. Nach dem Frühstück geht es heute nun den ganzen Weg zu Fuss runter. Weil mit den Pferden können wir den alternativ weg auf der andere Seite nicht nehmen. Es ist zu steil. Wir lassen uns Zeit, es geht runter immer schneller als Hoch und geniessen nochmal die schöne Landschaft. Nach etw 4-5 Stunden kommen wir wieder unten an und können noch ein Stück aufsteigen auf unsere liebgewonnenen Pferde, am Fluss entlang und durch den Wald. Und dann heisst es abschied nehmen und wir fahren mit dem Taxi zurück nach Tiflis wo unsere Reise gemeinsam zu ende geht.

Es kann sehr gut sein das es Veränderungen im Programm gibt! Oder der Ablauf der Tage wird einfach geändert. Dies weil es Wetterbedingt besser passt oder auch weil es in Georgien eben oft anders kommt als geplant! Diese Flexibilität müsst ihr mitbringen! 

Preis, Leistungen und Infos zur Tour

Preis für diese Reise: € 1100,00 

Darin enthalten sind:

  • alle Transfers ab/an Tblisi 
  • Eine Übernachtung mit Frühstück im Hotel in Tblisi und ein festliches Willkommens Abendessen im Restaurant.
  • Pferde und Guides auf der Tour. (4 Reittage)
  • 2 Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen im Guesthouse Gardenia in Lagodekhi
  • Satteltaschen Picknick unterwegs und abends gemeinsam Kochen! Wir bilden eine Gemeinschaft und alle helfen mit.

Flüge gibt es günstig über Wizzair direkt nach Kutaisi. (Ich helfe gerne bei der Buchung.)

Für diese Reise braucht es eine gesunde durchschnittliche Kondition. Etwas Reiterfahrung ist von Vorteil, weil wir im Schnitt 5 Stunden reiten in Höhen bis 3000 Metern. Es wird aber kein Galopp geben und so können auch fitte Anfänger dabei sein. Runter laufen wir immer. Flexibilität ist notwendig, weil es immer anders kommt als geplant, sei es durch Wetterverhältnisse oder andere Umstände. Es gibt verschiedene Klimalagen. Wir werden wahrscheinlich in T-Shirts reiten können, brauchen aber eine warme Jacke, wenn wir in die höheren Lagen reiten. Vor allem brauchen wir einen guten Schlafsack, die Nächte sind kalt!
Wer sich für diese Reise entscheidet, ich habe viele gute Tipps im Rucksack für euch!

Packliste: Eingelaufene Wanderschuhe, Regenbekleidung (Cape) und warme Bekleidung, Reithose, Badesachen, Mückenspray, Sonnenschutz, Taschenmesser, Stirnlampe. Wer einen Reithelm tragen möchte, muss den selber mitbringen! Oder einen Hut, der auch gegen Sonnen oder Regen schützt. Kleidung für alle Wetterlagen. Ihr könnt Sachen im Guesthouse aufbewahren, wenn wir auf Tour sind!

Ich freue mich über die Menschen, die dieses Reitabenteuer und das einfache Leben in freier Natur mit Pferden miterleben wollen! 

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